Donnerstag, 22. Februar 2018

World After - die Welt danach

Titel: World After (Band 2)
Autorin: Susan Ee
Reihe: Penryn & the End of Days ( Trilogie, abgeschlossen)
Seiten: 448
Verlag: Hodder Paperbacks

Reiseroute: Wir begeben uns in das apokalyptische Überbleibsel der USA. Penryn hat ihre Familie endlich wieder zusammen, doch was man ihrer Schwester angetan hat, setzt ihr stärker zu als sie glaubt. Besonders Paige selbst leidet darunter und läuft schließlich davon. Von Schuld angefressen macht sich Penryn auf die Suche und gerät dabei selbst in Gefahr. Eine Gefahr die sie nicht nur in mitten der Intrigenversuchten Engelswelt führt, sondern auch wieder näher zu Raffe bringt. Raffe, der verzweifelt versucht seine Flügel zurückzubekommen. Ein Kampf um Macht entfesselt die neuen Kreaturen, welche die Menschheit und vielleicht die Engel selbst bedrohen.

Im 2. Band folgen wir Penryn die scheinbar von den Toten erwacht ist. Sie schließt sich dem Widerstand an, endlich vereint mit ihrer Familie. Doch das was aus ihrer kleinen Schwetser Paige geworden ist, ist nicht nur für Penryn schwer zu erfassen. Auch unter den Leuten des Widerstandes regen sich kritische Stimmen. Paige sei kein Mensch und gefährlich. Es ist deutlich zu sehen wie unsicher Penryn ist, was von ihrer kleinen Schwester noch menschlich ist und was nicht. Ihre Mutter, verrückt wie eh und je, schafft es besser hinter die Kulissen zu sehen, auf ihre spezielle Weise. Doch für Penryn ist das keine große Hilfe, da sich die beiden nicht sonderlich gut verstehen.
Penryn ist eine Figur wie geschaffen für ein apokalyptisches Setting, eine Kämpferin. In Anbetracht der Umstände ist sie als einzelne Person natürlich recht machtlos und kann dem Treiben der Engel keinen Einhalt gebieten - was auch wirklich logisch ist. Mit Raffe ist das eine andere Sache. Zugegeben, ich habe ihn vermisst. Sein Humor hätte die Geschichte an manch einer Stelle etwas aufgelockert. Seine angebliche Machtlosigkeit fand ich fragwürdig. Was hat er den bitte zwei drittel des Buches getrieben? Nur seine Flügel gejagt? Dafür das es am Ende dann "doch so einfach" ging, war das ein unglaubwürdig. Eindeutig eine schwäche in der Handlung! Weshalb die kleine Schwester Paige zu Beliol abhaut ist mir auch noch etwas suspekt, aber aktzeptiert.

Das die Widerstandsgruppe in diesem Buch nicht im Mittelpunkt stand hat mir dagegen sehr gut gefallen. Es war ganz interessant wie Penryn sich auf die Suche nach ihrer Schwester gemacht hat und sich die Ereignisse von da an entwickelt haben. Allerdings hatte sie mir ein bisschen zu viel Hilfe und Glück dabei - jedoch nachvollziehbar (irgendwie musste die Autorin bestimmte Dinge ins Rollen bringen). Bis auf die Tatsache das Raffe's Taten in diesem Band zu flach und unmotiviert bleiben, hat er noch die beste Entwicklung durchgemacht. Die kurzen Flashbacks zwischen Penryn und Raffe's Schwert waren herzerwärmend und haben viel zur Entwicklung der Bezieheung von Penryn & Raffe beigetragen. Die ganze Sache mit dem Schwert, seinem Namen und dem Teddybär fand ich dagegen einfach nur albern. Auch wenn es lustig sein sollte, es war zu sehr erzwungen und ich konnte darüber nur die Augen verdrehen. (Btw. bin mir ziemlich sicher sie hätte das Schwert auch am Körper rein schmuggeln können, aber was weiß ich schon...😠)

Eine höchst interessante Info (wird nicht verraten ;-) )haben wir in der Szene im Meer bekommen und ich war eine Weile überzeugt davon, dass man die Engel mit diesem Wissen gut bekämpfen kann. Allerdings glaube ich jetzt nicht mehr das Penryn auf diesen Zug springen wird. Schade eigentlich, das wäre sicher eine interessante Entwicklung!

Wie auch immer, der zweite Band hatte seine Stärken und Schwächen und leider war er eindeutig schwächer als der erste Band. Das Szenario scheint sehr brutal, doch für mich durchaus nachvollzihebar. "Am Ende ist sich jeder selbst der Nächste" wird in diesem Buch sehr oft gelebt.

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